Der barometrisch elektronische Höhenmesser SALT 3

1. Funktion:

Der Höhenmesser SALT 3 misst nicht nur die maximale Höhe, sondern den zeichnet den gesamten Zeit-/Höhenverlauf des Fluges auf. Er erkennt den Start automatisch, sobald die Höhendifferenz etwa 10 m in 1 Sekunde überschreitet. Ein fremdgesteuertes Startsignal ist nicht vorhanden und auch nicht notwendig. Am Gipfelpunkt der Flugbahn kann bei der Standard- und LCD-Version über einen Ausgang eine Zündpille (Brückenanzünder A, z.B. SNO) für einen Fallschirmauswurf gezündet werden. Während des Abstiegs kann über einen zweiten Zündausgang eine zweite Zündpille für ein zweites Bergungssystem in einer vorherbestimmten Höhe gezündet werden. Sobald die Fallgeschwindigkeit nach dem Auswurf des ersten Fallschirms eine vorherbestimmte Geschwindigkeit überschreitet (z.B. bei Versagen des Bergungssystems) wird automatisch das zweite System gezündet.
Nach der Landung werden die Daten über einen Computer aus dem Gerät ausgelesen. Die Teilnahme ist mit eigenen oder Leih-Geräten (Standard-Version) möglich.

2. Einbau der Leihgeräte:

Die Leihgeräte werden in einem zylindrischen Sicherheitsbehälter nach untenstehender Zeichnung und technischen Daten zur Verfügung gestellt. Für die Stromversorgung, die Anschlüsse der Bergungssysteme und Auslösezünder muss der Wettbewerbs-Teilnehmer selbst sorgen. Die Verwendung der Leihgeräte erfolgt auf das Risiko des Teilnehmers, d.h. wenn ein Gerät verloren geht oder zerstört wird, muss der Wettbewerbsteilnehmer die Kosten des Gerätes (110 Euro) ersetzen.
Für den Einbau eines Leihgerätes hat der Teilnehmer in seiner Wettbewerbsrakete
eine abgeschlossene Messkammer mit den Maßen von 115 mm Länge und 77-78 mm Durchmesser bereitzustellen. In diesen Maßen ist nicht der Platz für die Stromversorgung enthalten. Diese kann der Teilnehmer nach eigenen Vorstellungen in sein Modell einbauen (siehe techn. Daten). Die Anschlüsse für Batterie und Zünderausgänge können oben oder unten aus dem Behälter herausgeführt werden. Der Anschluss erfolgt jeweils über Lüster(Schraub-)klemmen.
Die Messkammer muss leicht zu öffnen sein, da nach jedem Flug der SALT 3 zur Auswertung entnommen wird. Ein Auslesen der Daten im Modell ist nicht möglich.
Wichtig ist vor allem, dass die Messkammer von den Auswurfkammern der Bergungssysteme gasdicht abgekapselt ist. Durch starken Überdruck z.B. beim Zünden einer Auswurfladung wird der Drucksensor zerstört.
Die Messkammer muss drei Außenöffnungen mit einem Durchmesser von 1, 6 – 1,8 mm gleichmäßig um die Kammer herum verteilt haben.

Techn. Daten des Sicherheitsbehälters mit SALT 3 Standardversion (ohne Batterie):

Länge: 95 mm
Durchmesser: 28 mm
Gewicht: 45 Gramm
Stromversorgung: 6-9 V

Mögliche Stromversorgungsvarianten:

6 V - Fotobatterie
Länge: 29,5 mm
Durchm.: 12,5 mm
Gewicht: 9 Gramm
9 V –Blockbatterie oder Akku
Länge: 48 mm
Breite 25 mm
Tiefe: 16 mm
Gewicht: 45 Gramm

Schema-Zeichnung nicht maßstabsgerecht

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